Genesis
Von Gerhard Hopp

Meditation zu Buch Genesis:

Ich stehe vor dem Bild, erhebe die Hände und beginne Gott zu loben und mich zu freuen. Denn das Leben springt mich aus der Mitte des Bildes an. Das Leben, das geschaffen wurde aus einer unendlichen Liebe heraus zu allem, was da geschaffen ist. Aus gutem Geist ist es geschaffen und von der Mitte her kommt es und mit der Mitte steht alles in Verbindung. Diese Mitte aber ist Liebe, ist das Leben selbst, das anderes Leben gebiert. Alle Gestirne, die fernsten Tiefen des Weltenalls, die Sonne, der Mond gehen aus von dieser Mitte. Das Land, die Berge, die Meere, die Vulkane werden gebildet von dieser Mitte her. Alle Pflanzen haben ihre Wurzeln in dieser Mitte. Meeresgetier, große und kleine Fische, auch Kleinstlebewesen schwimmen aus dieser Mitte heraus. Alle Lebewesen, ob groß oder klein stehen miteinander in Verbindung, sind aufeinander angewiesen, die kleinsten, unscheinbarsten Geschöpfe und der Mensch sind hineingenommen in das Zusammenwirken der gesamten Schöpfung, die ausgeht von einem Urgrund, der in sich ruht und der durchdrungen ist von Liebe und gutem Geist, dem Urgrund, der Gott selber ist. Und doch ist ES da, in all der Schönheit, in all dem Leben, von Anfang an – das Böse, das Dunkle, die Finsternis, die Schlange der Versuchung. Warum? Es ist da, damit jedes Geschöpf in Freiheit sich entscheiden kann, wohin es gehören will, zum Licht oder zur Finsternis. Die Finsternis versucht, das Leben zu durchdringen, schafft es aber nicht, wenn die Verbindung zur Mitte, zur Liebe bestehen bleibt. In dieser Liebe Gottes zu allen Geschöpfen, ist auch schon hineingelegt, die Erlösung von all dem Bösen, die durch die Erlösungstat der Mensch gewordenen Liebe Gottes, Jesus Christus, bewirkt wird. So erkenne ich im Lobpreis und in der Freude vor diesem Bild wiederum die große Liebe, in die unser ganzes Sein hineingelegt ist und aus der unser ganzes Leben entspringt.

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