Leviticus
Von Gerhard Hopp

Meditation zu Buch Levitikus:

„Wenn ihr dem Herrn Dankopfer darbringt, dann so, dass es angenommen werden kann“

Ich stehe vor dem Bild, lese, will die Hände heben um Gott zu loben und…werde hineingezogen in die Mitte des Bildes. Da ist etwas da, das mich anzieht, das meinem Leben Antwort geben kann, auf Vieles. All die Fragen, die mich bisher mein ganzes Leben bedrängt haben, werden aufgelöst in dieser Mitte. Fragen. „Wie soll ich mein Leben gestalten? Ich kann ja anfangen und tun was ich will, ich schaffe es sowieso nicht, angenommen zu werden.“ Wie kann ich Gott gefallen? Was muss ich tun? Alles was ich bisher versucht habe, führte zu keinem Ziel. Der Gedanke, „es ist sowieso alles egal, was ich tue, ich lande im Tod, in der Dunkelheit, mein Leben führt ins Nichts, zerplatzt einfach und ich bin nur mehr totes Gebein“ wird lebensbestimmend. Immer wieder will ich heraus aus diesem furchtbaren Kreislauf der Sinnlosigkeit. Ich halte mir die Geschichte des Volkes Gottes vor Augen. Es wurde herausgeführt aus dem Land der Sklaverei in das Land wo Milch und Honig fließt. Dort bauten sie ihre Städte auf, legten Weinberge an und errichteten einen gewaltigen Tempel. Hier konnten sie Gott loben und preisen, ihm ihre Dankopfer darbringen und befreit wieder an ihr Lebenswerk gehen. Doch ist das mein Weg? Wieder einmal fange ich neu an, sage mir: „Ich will mich anstrengen, etwas leisten, um Gott zu gefallen“ und… erkenne wieder:“ Ich schaffe, das selber nicht.“ Ich stelle mich nochmals vor das Bild, schaue konzentriert auf die Mitte und… lasse mich einfach fallen, fallen hinein in die unendliche Liebe, die einfach da ist, ohne Forderungen an mich zu stellen. Und plötzlich weiß ich: „Ich bin geborgen, bin angenommen, brauche nichts zu leisten, ER ist da für mich, ER nimmt mich auf in sich, Er ist mein Licht, meine Freude, das Ziel meines Lebens.

Mein Opfer für Gott sei ein zerknirschtes Herz